HeimatEntdecker erforschen den Altbergbau 

 

Zu Beginn des Schuljahres 25/26 gründete Schulsozialarbeiter Chris Csulits die neue AG „HeimatEntdecker“. Ziel ist es, den Schüler die Geschichte in unserer Heimat korrekt, spannend, greifbar und auch mit ganz neuen Ansätzen zu vermitteln.

Als erstes Thema widmen sich die jungen Forscher, insgesamt eine bunt gemischte Gruppe aus bisher sieben Schülerinnen und Schülern, dem „(Alt-)Bergbau“ in Baden. Csulits ist u.a. in diesem Fachbereich sehr kundig, hielt hierzu bereits beispielsweise zwei Fachvorträge in Karlsruhe. Um das Jahr gleich als Gruppe aktiv zu beginnen, wurde am Freitag, dem 26.09.25 eine Exkursion nach Haslach im Kinzigtal gestartet. Das Ziel nach der Reise mit der S- sowie Schwarzwaldbahn war die Grube „Segen Gottes“ in Haslach-Schnellingen. Im Bergwerk wurde über Jahrhunderte hinweg vor allem Silber für die Münzherstellung abgebaut. Durch gute Kontakte des Schulsozialarbeiters konnte erneut der Schwarzwald-Guide Karl-Heinz Hund für eine sehr ausgiebige Befahrung gewonnen werden. Csulits hatte am Tag zuvor die Entdecker bereits theoretisch zum Thema vorbereitet.

Nach der Einkleidung und einem gemeinsamen „Glück auf“ wurde die Grube befahren. In den feuchten und zum Teil engen Stollen erläuterte Karl-Heinz der Gruppe die Geschichte des Bergbaus in Schnellingen, die mühsame Arbeit der Bergleute, die Bedeutsamkeit des Bergbaus im Mittelalter und vieles mehr.

Um die harte Arbeit und vor allem die Umstände unter Tage den Schülern original zu vermitteln, trug Chris Csulits eine originale Arbeitskluft eines mittelalterlichen Bergmanns. Lediglich mit Gugel (Kopfbedeckung), Leinenstoffen und dem sogenannten „Arschleder“ bekleidet und mit Kienspan (mit Harz vollgesogenes Holzstück) und Bergeisen (Meisel) und Schlägel (Hammer) ausgerüstet, wurde den Entdeckern die Arbeit verdeutlicht.

 

Nach über zwei Stunden unter Tage, staunenden Gesichtern und vielen beeindruckenden Fakten und der Faszination für die alte Zeit des Badischen Bergbaus, wurde im Regen der Rückmarsch zum Bahnhof angetreten. Gegen 23:00 Uhr kam die Gruppe erschöpft aber voller Freude und neuen Eindrücken wieder an der Realschule an.

Csulits