Exkursion der Neuntklässler der Realschule Linkenheim in die KZ-Gedenkstätte Natzweiler-Struthof

 

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts an der Realschule Linkenheim fuhren die Neuntklässler am 16.03. gemeinsam mit ihren Geschichtslehrern ins benachbarte Frankreich, um dort die KZ-Gedenkstätte Natzweiler-Struthof zu besichtigen. Die international bekannte Gedenk- und Erinnerungsstätte, die unter anderem aufgrund der zahlreichen Besucherströme in den letzten Jahren saniert und mit einem Dokumentationszentrum ausgestattet wurde, hat es sich zur Aufgabe gemacht, an die nationalsozialistischen Verbrechen im heute französischen Elsass zu erinnern. Das von den Nationalsozialisten betriebene Konzentrationslager, das im April 1941 eröffnet wurde und im Laufe der Jahre von zigtausenden Häftlingen und Zwangsarbeitern als Ort der Vernichtung und des Todes erlebt wurde, fungierte im Rahmen des NS-Machtapparats als eine Art Wirtschaftsbetrieb, wobei die vor allem in Steinbrüchen eingesetzten Zwangsarbeiter letztendlich mittels Arbeit vernichtet werden sollten. Diese vordergründige Funktion und die dahinterstehende räumliche Ausgestaltung des Lagers standen im Mittelpunkt der Führungen, die von den Geschichtslehrern durchgeführt wurden. Beginnend beim Lagertor, führte der Rundweg über die Häftlingsbaracken hin zum Lagergefängnis, ehe abschließend das Krematorium besichtigt wurde. Wer im Anschluss an die Führung noch offene Fragen hatte, konnte in einer Ausstellung zum Konzentrationslager, die in einer ehemaligen Baracke untergebracht ist, weitere geschichtliche Informationen erfahren.

Am Nachmittag trat man die Heimreise Richtung Linkenheim an. Auch wenn die zahlreichen Eindrücke erst noch verarbeitet werden müssen – der Tag wird mit Sicherheit bei den Schülern nachwirken und Spuren hinterlassen.

Weidner